Gruppe GegenSatz Marburg - Analyse & Kritik

Veranstaltungs­tipp

Die Gruppe Gruppe GegenSatz Marburg lädt ein zur politischen Diskussion in Marburg

Was: Der Sozialstaat als Beitrag des Staates zur Lage der arbeitenden Klasse
Wann: Dienstag, 12. Dezember 2023, um 19.00 Uhr
Wo: Treffpunkt im Foyer der PhilFak beim Haupteingang

Wir laden ein zur Fortsetzung der Diskussion um die "Lage der arbeitenden Klasse in Deutschland" (vom 30. Oktober).

Themen dieses Termins sollen sein: der Arbeits- und Unfallschutz, das Diskriminierungsverbot sowie die Sozialversicherungen und das Bürgergeld.

Lektüreempfehlung: Gegenstandpunkt 2-23, ab Seite 103 (Online lesen ➪ Zur Lage der arbeitenden Klasse in Deutschland).

Da wir am 28.11. über ein anderes Thema diskutiert hatten, wollen wir über die oben genannten Themen nun bei dem Zusammentreffen am 12.12. diskutieren.

Lesetipps

Vorabveröffentlichungen aus GS 4-23

➪ Ukraine, Gaza – die Kriege des Jahres 2023
Blutige Lektionen über den Segen staatlicher Souveränität – und über die bodenlose populäre Meinungsbildung darüber

➪ Der Staatshaushalt durch die Brille der FAZ
Schuldenfinanzierte Herrschaft – ein Sachzwang, am ‚richtigen‘ Ende zu sparen

Aus aktuellem Anlass

Zu den Angriffen auf Israel

➪ „Die Selbstgerechten“ – Sahra Wagenknechts Abrechnung mit den Linken

Abweichende Meinungen zum Krieg in der Ukraine

Klimawandel, Klimaschutz und Klimaprotest

Weitere aktuelle Artikel des GegenStandpunkt-Verlags findet man auf der Verlagsseite sowie im neuen GegenStandpunkt

Hörtipp

Ukraine-Krieg, Gaza-Krieg, staatliche Souveränität & Moral mit Usama Taraben - 99 ZU EINS - Ep. 323

Der neue GegenStandpunkt

Erscheinungsdatum: 22.09.2023; die nächste Ausgabe erscheint am 15.12.2023

Gegenstandpunkt 3/23

Das Jahr 2 des Ukraine-Krieges geht seinen Gang, der politische Wille dazu ist offensichtlich bei der russischen und der ukrainischen Führung ungebrochen, und auch den Nachschub an Menschen- und anderem Kriegsmaterial können beide Seiten einstweilen sicherstellen. Für die Ukraine garantiert ja der Westen dafür, dass der Krieg nicht an Materialermüdung leidet und Kiew sogar zur ‚Gegenoffensive‘ befähigt wird. Russland verschleißt derweil seine militärischen Potenzen und hat die Überschreitung jeder ‚roten Linie‘ seitens der westlichen Ausstatter der Ukraine bisher hingenommen, ohne den Kriegsschauplatz auf die NATO-Anrainer auszuweiten – es läuft einfach gut für die in Washington, London, Berlin und Brüssel ansässigen Hüter des Weltfriedens. Begleitet wird das von Beginn an von beiderseitigen Warnungen vor dem Einsatz von Atomwaffen, für den Fall, dass… Ja, für welchen Fall eigentlich? In Russland ist das allen Ernstes inzwischen Gegenstand einer nationalen, hierzulande kaum wahrgenommenen Debatte über die Bedeutung der nuklearen Abschreckung im Ukraine-Krieg, also der seit Jahrzehnten aufrechterhaltenen wechselseitigen Drohung mit einem totalen Vernichtungsschlag, die Russland und die USA zur Grundlage ihrer Koexistenz gemacht haben. Diese Koexistenz sieht Russland bestritten, seine Atomwaffen helfen nicht dabei, der anderen Weltmacht den Respekt abzuringen, den es als Weltmacht beansprucht.

Wir erklären, inwiefern das über den weltpolitischen Sinn des Irrsinns wechselseitig vertrauensvoll zugesicherter Zerstörungsdrohung Auskunft gibt, wie ihn Amerika immer verstanden und betrieben hat und der mit dem Willen zu Frieden und Koexistenz noch nie etwas zu tun hatte, dafür sehr viel mit dem Anspruch Amerikas auf totale globale Handlungsfreiheit. Die nimmt es jetzt in der Ukraine wahr – und sorgt dafür, dass der Westen unter seiner Führung den Kampf um die Organisation der Welt als antirussische Front entschieden vorantreibt.

Und auch Deutschlands mit Kriegsbeginn prompt ausgerufene Zeitenwende hin zum Aufwuchs Deutschlands als militärische Kontinentalmacht neuer Art geht ihren Gang: von der Ampelkoalition vorangetrieben, von der staatstragenden Opposition einfühlsam angefeindet, der im Wesentlichen alles viel zu langsam geht, so dass sich die Republik Monat für Monat immer weiter darauf verständigt, Was Deutschland dafür jetzt alles braucht. Unser Artikel erklärt die Logik der einschlägigen Fortschritte der Republik, die sich an ihren neuen Militarismus schon so gut gewöhnt hat, dass sich überhaupt nur noch die Frage stellt, wie man den mit den Erfordernissen des deutschen Wirtschafts- und Sozialstandorts kompatibel und alles füreinander nützlich macht.

Außerdem widmen wir uns auch in dieser Ausgabe des GegenStandpunkt der Grundlage für die fröhliche imperialistische Aufbruchsstimmung, die in diesem Land so selbstverständlich unterstellt ist, dass sie einfach keine Aufregung wert ist: der zivilen Benutzung der Deutschen als mit billigen Löhnen bezahlte Dienstkräfte des deutschen Kapitals. Unsere Artikel widmen sich den Fortschritten beim Niedergang der deutschen Gewerkschaften und bei der sozial- und rechtsstaatlichen Betreuung der kapitalistischen Ausbeutung am nationalen Standort.

Artikel in dieser Ausgabe:

Viele weitere Arti­kel aus dem GegenStandpunkt sind kos­ten­los online verfügbar!

Der Gegen­Stand­punkt ist als Print­aus­gabe für 15,- € in unten­ste­hen­den Buch­hand­lun­gen erhält­lich. Als digi­tale Aus­gabe ist er für 10,- € in den For­ma­ten pdf, epub und mobi verfügbar. Infor­ma­tio­nen dazu gibt es auf der Ver­lags­seite.

In Marburg ist der GegenStandpunkt erhältlich in der

in Gießen:


Buchempfehlungen

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Demokratie

Demokratie

Die perfekte Form bürgerlicher Herrschaft

Freie Wahlen werden amtlich als Kernstück der Demokratie geschätzt. In ihr, heißt es, wird nicht einfach regiert – das Volk erteilt per Abstimmung den Auftrag zur Wahrnehmung der Staatsgeschäfte.

Weniger amtlich betrachten Politiker wie Wähler diese Veranstaltung ohne solche Ehrerbietung. Politiker nehmen Wahlen nüchtern als Bedingung und Gelegenheit, auf Kosten der Konkurrenten an die Macht zu gelangen. Und mündige Bürger haben Wahlen längst als Schwindel durchschaut. Wählen gehen sie selbstbewusst ohne Illusionen, damit etwas zu ‚bewirken‘ oder zu ‚verändern‘.

Solche Urteile übergehen allerdings, was das Institut der freien Wahlen tatsächlich leistet.

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Dieses Buch ist kein "Beitrag zur Lösung des Hungerproblems". Es schafft auch keine Waffe aus der Welt und warnt noch nicht einmal "die Menschheit" vor dem "nuklearen Selbstmord". Es beschränkt sich auf das Stück "Weltverbesserung", das ein Buch in diesen Angelegenheiten bestenfalls leisten kann.

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Imperialismus 2

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Der zweite Imperialismus-Band der Resultate-Reihe klärt auf über die weltpolitischen Taten der USA, zu denen so sympathische Einrichtungen wie der Vietnamkrieg und die Bonner Republik, die Atomwaffe und der Internationale Währungsfonds gehören, über die nationalen Ausbeutungsleistungen, die demokratischen Errungenschaften, die strategischen Ziele und den praktischen Supranationalismus der amerikanischen Staatsgewalt. Hinweise auf den Volkscharakter der Gringos und ihr Geistesleben, das weltweit durchgeschlagen hat, ergeben sich mehr am Rande.

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Der dritte Imperialismus-Band der Resultate-Reihe behandelt in Form von Fallstudien die nach- und untergeordneten Subjekte des modernen Imperialismus und die Prinzipien ihrer Politik.

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2016, 2020 (2. erweiterte Auflage)| 136 Seiten | 12,00 € | ➪bestellen

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